Der Wingolfsbund
Seit 1991 bis zur ihrer Vertagung am 25.10.1997 war die Ottonia Magdeburg Mitglied des Wingolfsbundes. Zum Wingolfsbund gehören Verbindungen an über 30 Universitäten in Deutschland, Österreich und Estland. Ihr gemeinsames Prinzip lautet: "Di henos panta" (Durch einen, Jesus Christus, alles).
Geschichte des Wingolfs
Die Anfänge
Der Wingolf betrachtet, nach verschiedenen Vorläufern seit 1826, das Jahr 1844 als eigentliches Gründungsdatum. Er entstammt dem Vormärz und der deutschen Romantik - der Zeit, in der die Toleranz zwischen den großen christlichen Konfessionen bewußt erlebt wurde und seither im Wingolf gepflegt wird.
Klopstock
Der Name "Wingolf" entstrammt den damals vielgelesenen Oden Klopstocks über den Tempel der Freundschaft, den Wingolf.
Wartburgfest
Mit seinem Bekenntnis zum Christentum, seiner Liebe zum Vaterland und seiner korporativen Lebensform hatte der Wingolf Teil an den Grundsätzen der Urburschenschaft aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts. Nicht zuletzt deshalb feierten die Wingolfsverbindungen ihr Bundesfest seit 1850 alle zwei Jahre auf der Wartburg bei Eisenach. Als offizielle Farben wählte der Wingolfsbund Schwarz-Weiß-Gold.
Verbot
Nach dem Verbot während der nationalsozialistischen Herrschaft entstanden die Wingolfsverbindungen wieder neu und sind derzeit an über 30 Universitäten in Deutschland, Österreich und Estland vertreten. Zu den Verbindungen des Falkensteinerbundes in der Schweiz, der ähnliche Ziele wie der Wingolf verfolgt, pflegt der Wingolf enge freundschaftliche Beziehungen.
Tradition
Auch die Tradition der Wartburgfeste wurde wieder aufgenommen, seit 1991 wieder in Eisenach. Diese Feste und andere Zusammenkünfte unseres Bundes, insbesondere die zweimal im Jahr stattfindenen Wingolfsseminare, sind immer wieder Gelegenheiten zum Gespräch und zum Aufbau neuer Freundschaften auch zwischen den Bundesbrüdern verschiedener Wingolfsverbindungen.